Selbst nach 30 Jahren, in denen ich Light of Being Yoga erlebe und unterrichte, bewegt es mich noch immer, wie Einfachheit und Tiefe in diesem Yoga zusammenkommen.
Indem ich einfach nur meinen Körper, meinen Atem, meine Spannungen, meine Gedanken und Gefühle, mich selbst als Mensch im Hier und Jetzt, mit allem, was ist, fühle, geschieht sehr viel. Und dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um angenehme oder unangenehme Gefühle, Gedanken oder Bewegungen handelt. Ich sitze, stehe oder liege auf der Erde, die mich ganz natürlich trägt. Das ist meine Realität in diesem Moment.
Wenn ich diese Realität einfach nur fühle, ohne sie zu beurteilen oder zu beobachten, sondern bereit bin, mich ihr von innen heraus zu öffnen, beginnt eine sanfte und liebevolle Energie ganz natürlich aus der Tiefe meines Wesens zu fließen.
Ich wünsche mir, ihr in meinem ganzen Körper Raum zu geben, ich wünsche mir, sie in all meinen Zellen zu spüren. Auch meine Haut entspannt sich, um diese Energie aufnehmen zu können und sie wieder durch sie hindurchfließen zu lassen. Die Grenzen, die ich sonst immer so fest im Griff habe, verschwimmen. Ich spüre das deutlich in meinem Körper, aber auch in meinem Gesicht, meinen Augen, meinem Gehirn und rundum. Ich erfahre mich als heil und ganz, frei, erleuchtet, geliebt, geborgen, im Frieden damit, wie die Dinge sind, im Frieden mit mir und meiner Existenz. Ein stilles Glück und tiefe Dankbarkeit breiten sich in mir aus. Ich fühle mich zu Hause.
Renate


